Libertäre Partei Österreichs - Begründung

Da meine Positionen zu Un- und Missverständnissen geführt haben - manche hielten sie auch für einen Witz bzw. eine reine Provokation -, möchte ich in diesem Posting näher darauf eingehen, was ich mir dabei gedacht habe und worum es mir geht.

Wie ich auf meiner persönlichen Homepage geschrieben habe, vertrete ich grundsätzlich folgende Ansichten:

"My Political Views 

I believe that every human being is different and therefore I desire a social order which enables everyone to lead the life that fits his or her innate tendencies to an extent that is reasonably possible. Since the gold standard has been abolished, money is volatile. As a result, it is not possible simply to save money and live off one's savings, but one has to earn new money all the time. This forces people to work on a regular basis. If money were not volatile, this would not be necessary. In fact many people pursue jobs that are not vital for society and are just intended to keep them occupied. In my opinion, it would be better if people were able to save money so that they would not need to work and were able to spend time in better ways, such as pursuing higher education or simply enjoying life." 

Also: Jeder soll seine Persönlichkeit frei entfalten könnten (in vernünftigem Rahmen natürlich), und es sollte möglich sein, Geld zu sparen und ein Vermögen anzuhäufen, so dass man irgendwann nicht mehr arbeiten muss. 

Das, was ich auf der Homepage der "Libertären Partei" geschrieben habe, geht Hand in Hand mit diesen grundlegenden Prinzipien: 

"Abschaffung der Schulpflicht. Kinder sollen von ihren Eltern lernen." 

Die Schulpflicht ist der Persönlichkeitsentwicklung abträglich. Die Schulen schränken die Kinder in ihrer Individualität ein. Sie hemmen die Entfaltung der Talente und die Erkundung verschiedener Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten. Das alles ist bei wissenschaftlichen Untersuchungen über das Schulwesen herausgekommen. Von solchen Studien wird immer wieder auf science.ORF.at berichtet. Deswegen ist die Forderung nach einer Abschaffung der Schulpflicht eine Konsequenz meiner grundlegenden Ansichten. 

"Abschaffung der Wehrpflicht. Wehrpflicht ist Zwangsarbeit und widerspricht unserer Auffassung von Menschenrechten." 

An sich schon hinreichend begründet. Zudem: Wehrpflicht ist keine freie Entfaltung der Persönlichkeit. Es mag Leute geben, die gerne Soldat sind/wären. Diese können es auch weiterhin sein. Ich will das Bundesheer ja nicht abschaffen. 

"Abschaffung der Bundesländer. Es genügen die beiden Ebenen Bund und Gemeinden." 

Das ist eine Forderung, die auch von anderen Parteien getragen wird und sinnvoll ist. In Österreich leben nur 8 Millionen Menschen, das ist weniger als die Bevölkerung eines deutschen Bundeslandes. Österreich ist ethnisch und kulturell homogen, welchen Sinn hat es also, Bundesländer zu haben? Sie kosten nur Geld. 

"Verbot, neue Schulden zu machen. Verantwortliche Politiker sollen für die Schulden, die sie machen, mit ihrem Privatvermögen haften." 

Das ist Teil 1 der wirtschaftspolitischen Forderungen, die meiner Meinung nach das Wichtigste von allen diesen Punkten sind. Tatsache ist, dass Schulden das größte Übel der heutigen Zeit sind. Man sieht an Griechenland sehr klar, was auch Österreich irgendwann blühen wird, wenn es seinen Schuldenberg nicht reduzieren wird. 

"Harte Währung. Bund soll aus dem Euro aussteigen und eigenes Geld herstellen. Diese Währung soll fest an den Goldpreis gekoppelt sein." 

Das hat mit dem Aufbauen von Vermögen zu tun. Wenn eine Währung weich ist und es zur galoppierenden Inflation kommt, gehen die Ersparnisse bald drauf. Dann kann man kein Vermögen aufbauen. Die logische Konsequenz ist das oben Gesagte. 

"Abschaffung sämtlicher Subventionen für Wirtschaftsbetriebe. Der Staat soll sich aus der Wirtschaft heraushalten." 

Der dritte Teil der wirtschaftspolitischen Forderungen. Ich bin der Meinung, dass die Marktwirtschaft ein guter Mechanismus ist und Wirtschaftskrisen meistens durch staatliche Interventionen hervorgerufen werden. 

"Ewige Gesetze. Recht auf Leben (einschließlich eines Verbots der Todesstrafe) und Privateigentum (auch an Produktionsmitteln) sollen als ewige Gesetze in die Verfassung eingetragen werden. Kein legales Mittel, nicht einmal eine Volksabstimmung soll zur Änderung dieser ewigen Gesetze zulässig sein." 

Privateigentum an Produktionsmitteln - ja, ich will keinen Sozialismus. Das aufgebaute Vermögen soll erhalten bleiben. Recht auf Leben - was spricht denn dagegen? Andere "ewige Gesetze" habe ich nicht vorgesehen.

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

The Demoscene

Digital Art Natives

Autobiographical Sketch