Meine Gedanken zur Studienwahl

Dass ich Medizin studiert habe, war im Prinzip das Blödsinnigste, was ich je gemacht habe. Denn ich bin inzwischen der Meinung, dass man das Studium an der Universität in erster Linie als Berufsausbildung betrachten sollte, und das bedeutet, dass man das studieren sollte, worin man bereits relativ gut ist - in meinem Fall wäre also in erster Linie Informatik in Frage gekommen, als Alternativen dazu Mathematik, Physik, eventuell Chemie oder auch Philosophie (aber was kann man mit Philosophie schon beruflich anfangen?). Das Medizinstudium war für mich hingegen keine Berufsausbildung, sondern diente dem Zweck, meinen geistigen Horizont zu erweitern. Man kann auch die Universität zu diesem Zweck nutzen, allein: ein komplettes Medizinstudium nur aus diesem Grund zu absolvieren, rechtfertigt den damit verbundenen Aufwand nicht.

Medizin sollte man nur studieren, wenn man wirklich Arzt werden möchte. Für andere Berufsbilder, wie etwa Forschung, Journalismus oder pharmazeutische Industrie, sind andere Studiengänge besser geeignet.

Ganz ohne Nutzen war das Medizinstudium aber für mich nicht, denn sobald ich den Promotionsbescheid in der Hand halten werde, werde ich mich wenigstens "Doktor" nennen können. Das ist nur mehr eine Frage von wenigen Tagen.

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