Über das Denken

Meine Kollegin in mehrfacher Hinsicht, die seit kurzem unter der Bezeichnung "universeinanutshell" auf WordPress.com bloggt, hat sich zuletzt Gedanken über das Denken gemacht. [1]

Ich erinnere mich, noch in der Schulzeit ebenfalls etwas über meine eigenen Denkprozesse niedergeschrieben zu haben. Soweit ich mich erinnern kann, entsprach die Wahrnehmung meines eigenen Denkens nicht genau dem, was meine Kollegin hier schreibt. Vor allem hatte ich das Gefühl, dass meine Gedanken immer zweimal gedacht wurden. Zuerst auf eine diffuse Weise, die ich nicht mit klaren Worten zu beschreiben in der Lage bin. Und dann als ausformulierter deutscher oder gelegentlich auch englischer Satz. Ich empfand es so, als "kochte" etwas in mir. Wenn es dann "fertig" war, wurde es quasi in den Suppenteller eingeschenkt und dadurch in Worte gefasst.

Vielleicht läuft das Denken tatsächlich eher unbewusst ab, und nur jene Gedanken, die einem Filter im Gehirn besonders sinnvoll erscheinen, werden eingefangen und bewusst gemacht. Die Bewusstmachung scheint gleichbedeutend mit der Formulierung in einer der erlernten Sprachen zu sein, meist der so genannten Muttersprache.

[1] http://universeinanutshell.wordpress.com/2013/07/27/was-ist-denken/

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