Eine neue Ethik

In meinem Leben habe ich sicherlich schon einige Nachteile hinnehmen müssen, weil ich Atheist bin. Inzwischen habe ich wenigstens erkannt, dass zwar der Glaube an irgendwelche Götter oder Geister, die sich ein anderer Mensch ausgedacht hat, irrational ist, aber Religion die Funktion hat, eine innerhalb einer bestimmten Gesellschaft allgemein akzeptierte Ethik bereitzustellen. Dabei finde ich aber, dass die heutigen Religionen zu komplex sind. Das Judentum kennt mehr als 600 Gebote, das Christentum immerhin noch 10. Meiner Meinung nach reicht aber ein einziges Gebot aus, um das Leben der Menschen zu regeln und eine hohe Lebensqualität für jeden zu erreichen:

Das Gebot lautet: Strebe danach, so lange wie möglich am Leben zu bleiben, und unterlasse alles, was dein eigenes Leben oder das eines anderen Menschen verkürzen könnte.

Daraus lassen sich mehrere Gebote des Christentums logisch ableiten. Ich finde, dass mein einfacher Glaubenssatz eine gute Grundlage menschlichen Zusammenlebens wäre. Eine bessere Grundlage, als sie manche Religion mit ihren Zwängen und anderen Dingen, die das Leben künstlich schwer machen, darstellt.

Ich bin mir bewusst, dass ich die Gesellschaft nicht so leicht ändern kann und akzeptieren müssen werde, dass sich viele meiner Artgenossen weiterhin nach christlichen oder anderen Vorstellungen richten werden und es notwendig sein wird, sich zu einem gewissen Grad anzupassen. Aber vielleicht dient meine Idee als Anregung, und es entsteht eine neue Religion, die auf ihr basiert?

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