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Vierprozenthürde

In Österreich gilt bei bundesweiten Parlamentswahlen (Nationalratswahlen) die Vierprozenthürde: Parteien, die weniger als vier Prozent der Wählerstimmen haben, können nur ins Parlament einziehen, wenn sie in einem Wahlkreis ein Direktmandat erlangt haben. Die Kommunistische Partei Österreichs (KPÖ) ficht nun diese Hürde an. Meines Wissens nach wurde diese Hürde erst nach dem Zweiten Weltkrieg eingeführt, um den Aufstieg kleiner, radikaler Parteien zu verhindern. Die Nazi-Partei NSDAP war ja ursprünglich auch nur eine Zwei-Prozent-Partei gewesen, hatte aber dennoch im Weimarer Reichstag einige Sitze, weil es damals diese Hürde eben nicht gab; und so hatten ihre Politiker mit dem Parlament eine Plattform, wo sie Reden schwingen und Einfluss nehmen konnten. Kalkül der Gesetzgeber nach dem Krieg war es offenbar, dass man durch diese Hürde solche Parteien künftig marginalisieren könnte, weil es außerparlamentarische Oppositionsparteien schwerer hätten, in den Wahlen Stimmen zu bekommen. Vie

My homepage

Well, I've cleaned up my homepage - removed much of "About Me" and cut the "Factsheet of mine" short; I've kept the "Education" subsection in the "Ideas" section because I've recently mentioned it in an article, although I'm no longer interested in this subject so much and personally have started prefering homeschooling over regular schooling. The homepage is not bad because it serves as a repository for the articles I've written in the course of the years, but in the past it has been a bit too conceited, which was a result of the way grown-ups used to treat (glorify) me.

Gesamtschule

In Kärnten bemüht sich Landeshauptmann Jörg Haider um die Etablierung der Gesamtschule ( http://derstandard.at/?url=/?id=2660401 ). Was man auch immer von Haider halten mag: Wie ich in einer Biografie von ihm unlängst gelesen habe, war er ein sehr guter Schüler (stets Klassenbester). Das heißt: Wenn einer wie er die Gesamtschule fordert, dann wahrscheinlich nicht, weil es ihm darum ginge, das Bildungsniveau zu senken. Ich glaube, dass eine gemeinsame Schule für alle Kinder unter 14 besser als die allzu frühe Trennung in Hauptschule und Gymnasium ist, weil es meistens die Eltern sind, welche entscheiden, welche Schule ihr Kind besuchen soll. Bei 8 bzw. 9 Jahren gemeinsamer Schule sehe ich Chancen, dass manche, die sonst eine Lehre gemacht hätten, weiter die Schule besuchen und studieren werden - das Bildungsniveau also gehoben wird.

Europäische Verwirrungsunion

Skurril: Laut http://www.orf.at/?href=http%3A%2F%2Fwww.orf.at%2Fticker%2F235753.html haben 122 ungarische Roma in Schweden um Asyl angesucht. Da Ungarn wie Schweden EU-Mitgliedsland sei, werden sie wahrscheinlich abgeschoben werden. Ungarn ist zwar EU-Mitglied, aber noch nicht Schengen-Mitglied. Ungarn wird erst 2008 dem Schengener Abkommen beitreten. Daher ist die Freizügigkeit noch nicht gegeben. Mit anderen Worten: Dieses Jahr werden sie abgeschoben, weil sie EU-Bürger sind; in 2 Jahren können sie nicht mehr abgeschoben werden, weil sie EU-Bürger sind. Willkommen in AbsEUrdistan.

Letzte Folge von Monk

Heute spielt es im ORF die letzte Folge von Monk. Schade, dass es schon die letzte ist! Aber es gibt ja noch viele andere gute Kriminalserien im Fernsehen.

G.W. Bush, der Lebensretter?

Da wird immer geschimpft, der Bush sei ach so konservativ und ein böser Verfechter der Todesstrafe. Und dann lese ich heute im ORF-Teletext das: "Berufungsgericht weist Bush zurecht Das texanische Berufungsgericht hat eine Intervention von US-Präsident Bush zu Gunsten eines zum Tode verurteilten Mexikaners zurückgewiesen. Bush habe mit seiner Intervention für den Mann und mehrere Dutzend weitere in den USA zum Tode verurteilte Mexikaner seine verfassungsgemäßen Vollmachten überschritten und sich 'in die unabhängige Gewalt der Justiz eingemischt'. Die Verteidiger hatten erklärt, dem Todeskandidaten sei Rechtsbeistand wie in internationalen Verträgen geregelt vorenthalten worden, als er 1993 wegen Vergewaltigung und Ermoderung zweier Mädchen zum Tode verurteilt wurde." Das wirft doch ein ganz anderes Licht auf Mr. President!

Hugi @ Resfest

On November 29th, 2006 - December 3rd, 2006, there is going to be a media arts festival in Vienna (Austria, Europe) called "RESFEST". In the course of this festival, there will be a presentation about the demoscene, a demoshow and also a presentation about diskmags, by Paralax, Snowkrash, Gina and Adok. FMICO: http://www.resfest.at/

Wenn Freiwilliges zur Pflicht wird...

Heute las ich im science.orf.at, dass früher (vor langer, laaaanger Zeit) an den Unis Prüfungen nicht Teil des Curriculums waren, sondern freiwillig abgelegt werden durften und man sogar extra Geld dafür zahlen musste. Prüfungen dienten als Serviceleistung, damit die Studierenden sehen konnten, ob sie den Stoff verstanden hatten. Dass sich das so entwickelt hat, wie es jetzt ist, dass Prüfungen eigentlich die Hauptsache im Studium ausmachen, mag verschiedene Gründe haben. Die erste Theorie, die mir einfiel: Die Gesellschaft erachtete das Bestehen von Prüfungen für so wichtig, es wurden geprüfte Hochschulabsolventen so stark gegenüber ungeprüften bevorzugt, dass bald alle Studierenden Prüfungen machten bzw. es zum guten Ton gehörte und dann schließlich fixer Bestandteil des Studiums wurde, weil man nun der Meinung war, dass ein Studium ohne Prüfungen nichts wert sei. Eine andere Theorie, die mir dann eingefallen ist: Es könnte auch sein, dass manche Absolventen "gepfuscht" hab