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Finanzielle Engpässe an den Universitäten

Die ÖH hat auf Facebook folgende Aussendung gepostet: "Zurzeit ist international ein Trend zu beobachten, dass gerade im Bildungsbereich mit dem Argument der Wirtschafts- und Finanzkrise eingespart wird. Es wird vermehrt nach Zugangsbeschränkungen gerufen, Stipendien werden gekürzt, Beihilfen und Förderungen werden gestrichen. EU-weit ist eine drastische Steigerung der Jugendarbeitslosigkeit zu beobachten. 17 der 27 EU-Länder haben eine Jugendarbeitslosigkeit von über 20 Prozent. Vor dem Krisenjahr 2008 war das in keinem Land der Fall. Dieses Beispiel verdeutlicht sehr klar, dass gerade im Bereich der Bildung in den letzten Jahren eine verfehlte Politik praktiziert wurde. Anstatt Jugendlichen Bildung und Perspektive zu gewähren, wurde genau dieser Sektor zunehmend durch finanzielle Kürzungen beschnitten!" Mein Kommentar dazu: Es ist völlig klar: Wenn die Wirtschaft gut ausgebildete Fachkräfte haben will, muss sie sich um deren Ausbildung kümmern. Am gerechtesten wäre es, wenn

Medizin als Studium für rein wissenschaftlich Interessierte

Ich habe heute mit einer Vertreterin der ÖH Medizin über meine Ideen und meine Motivation gesprochen, das Medizinstudium in ein Bachelor-/Master-Studium umzuwandeln. Ich erklärte ihr, dass ich eine mehrstufige Gliederung des Medizinstudiums insofern für sinnvoll erachte, als es Studenten gibt, die das Studium mit falschen Erwartungen anfangen, aber nicht sofort wechseln, weil sie zu Beginn einen falschen Eindruck vom Medizinstudium bekommen. Konkret: Es gibt Studenten, die nicht vorhaben, Arzt zu werden, sondern in die Wissenschaft gehen wollen. Der alte Studienplan N201, nach dem ich noch studiere, fängt mit rein naturwissenschaftlichen Fächern an (Chemie, Physik, Biologie) und vermittelt somit im ersten Studienjahr tatsächlich den Eindruck, es würde sich um ein naturwissenschaftliches Studium handeln. Das ist der Grund, warum viele, die in die Forschung gehen wollen, dann noch weiterstudieren und erst nach Jahren feststellen, dass es sich beim Medizinstudium in Wahrheit um eine klini

Sonic

In meiner Freizeit spiele ich nun schon seit Monaten auf meinem Nintendo DS Sonic 1. Da ich fast keine Fehler mehr mache, häufen sich die Extraleben an, und so hatte ich die Idee, herausfinden zu wollen, wie viele Leben man maximal haben kann. Mein momentaner Stand: bis zur Scrap Brain Zone Act 1 habe ich 31 Leben angehäuft. Ob noch mehr möglich ist (ohne Cheats), ist fraglich. Theoretisch könnte man natürlich mit Hilfe der Speicherfunktion unendlich viele Leben anhäufen, aber das ist nicht im Sinne des Erfinders.

Intelligenz und Moral

Mir ist jetzt wieder klar geworden, dass die Schule nicht nur Bildung vermittelt, sondern auch einen Versuch darstellt, aus den Kindern und Jugendlichen gute Menschen zu machen. Das ist ein Aspekt, den ich in den letzten Jahren wenig beachtet habe, wohingegen ich in der Schulzeit sehr darauf geachtet habe, den Idealen unserer Schule nahezukommen und nicht zuletzt auch aus moralischen Gründen gute Noten bekommen habe. Vielleicht wird das beim Arbeiten wieder eine Rolle spielen. Momentan habe ich ja sehr wenig mit anderen Menschen zu tun.

Über Anarchismus

Ich glaube, dass zum Thema Anarchismus in der Bevölkerung Missverständnisse verbreitet sind, weil man sich eine Gesellschaft ohne Herrschaft nicht vorstellen kann und daher Anarchie mit Chaos gleichsetzt. Ein Brieffreund meinte einmal, er glaube, dass sich in einer Anarchie schnell ein Faustrecht entwickeln würde. Dazu ist zu sagen: möglich, nur - das wäre dann keine Anarchie mehr! Es ist vielmehr so, dass eine Anarchie ein hohes Maß an ethischer Gesinnung der Bevölkerung voraussetzt. Anarchie bedeutet ja nicht die Abwesenheit von Regeln des Zusammenlebens, sondern nur, dass es niemanden gibt, der Regelverstöße sanktioniert. Das hat die Konsequenz, dass es eben keine Regelverstöße geben darf. Die Menschheit ist bestimmt noch nicht so weit (wird sie es überhaupt jemals sein?), dass sich alle ohne Strafandrohung an die Regeln halten. Daher ist die Anarchie eine Utopie. Interessant ist, dass es unterschiedliche Strömungen des Anarchismus gibt. Einerseits eher sozialistisch orientierte Ana

Der menschliche Körper

Das habe ich am 13. November 2006 in ein Forum gepostet: Bevor ich mich heute im Spiegel betrachtete, spielte ich mich mit dem Gedanken, wie es wohl wäre, wenn man nicht nur vorne, sondern auch hinten Augen hätte. Das wäre wohl nicht unpraktisch, allerdings stellt sich die Frage, wie das Gehirn wohl die zusätzliche optische Information verarbeiten würde: Wahrscheinlich würde es nur möglich sein, dieses Problem zu lösen, wenn gleichzeitig eine Struktur im Gehirn entstünde, die es ermöglichte, zwischen den Bildern der Vorderaugen und der Hinteraugen willkürlich umzuschalten. Eventuell könnten aber auch bestimmte Reize dazu führen, dass es automatisch zu einer Umschaltung käme (z.B. grelles Licht). Jedenfalls führte es dazu, dass ich mich mit meinem Körper stärker wahrnahm. Mir fiel auf, wie sehr sich die Augen doch vom Rest des Gesichts unterscheiden, weil sie in einer Grube liegen und im Gegensatz zu den anderen Öffnungen vorn meist weit offen stehen. Dadurch, dass der Glaskörper doch s

Die Ideologie des Liberalsozialismus

Vorwort: Ich habe jahrelang die führende österreichische nicht-linke Qualitätszeitung "Die Presse" gelesen und bin daher mit der oftmals als "neoliberal" bezeichneten Ideologie des österreichischen Großbürgertums bestens vertraut. Meines Erachtens hat dieser "Neoliberalismus" aber wenig mit dem von mir bevorzugten klassischen Liberalismus zu tun, der die Freiheit des Individuums vor dem Staat, die Ablehnung von Zwang und die Gewährleistung von Grund- und Freiheitsrechten wie dem Recht auf Leben in den Vordergrund stellt. Ich bezeichne die Ideologie des Großbürgertums daher als "Liberalsozialismus". Das Wort "Liberalsozialismus" erinnert natürlich an das Wort "Nationalsozialismus". Wie man sehen wird, hat der Liberalsozialismus wenig mit dem Nationalsozialismus zu tun, weil in ihm Begriffe wie Volk oder Rasse nicht vorkommen; es stellt sich jedoch die Frage, ob der Liberalsozialismus nicht ähnlich schlimm ist. Hier die wichtigs