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Budgetdisziplin

Mein neuester Vorschlag, um Budgetdisziplin zu erreichen: Das Parlament soll eine Regelung einführen, dass alle Politiker für die Schulden, die sie machen, mit ihrem Privatvermögen haften!

Die NEOS...

...sind eine neue Partei, die von den JuLis unterstützt werden. Folgende 9 Punkte stellen ihre Hauptforderungen dar, anbei meine Kommentare: "Bildungspolitik entfesseln: Parteien raus aus der Schule, Autonomie rein." Uninteressant! "Vielfältiges Bildungsangebot, einheitliches Ziel: Mittlere Reife für alle." Wer keine Mittlere Reife haben will, dem soll sie auch nicht aufgezwungen werden. Das ist nicht liberal. Bildung wird überbewertet. "Klar für Europa: Vereinigte Staaten von Europa mit mehr Bürger_innenbeteiligung." Was bringen Vereinigte Staaten von Europa? Der einzige Vorteil, den ich sehe: dass die Bürger von Österreich nicht länger idiotische Gesetze wie die Wehrpflicht beschließen können. "Ganz oder gar nicht: Finanziell eigenverantwortliche Länder, sonst Landtage abschaffen." OK. "Echte Demokratie: Parteienförderung um 75 % kürzen, mehr Geld für ein starkes Parlament." Parteienförderung komplett abschaffen, kein Geld fürs Parlam

Postrationalistisches Weltbild

Ich kenne einige Leute, die in tiefreligiösen Familien aufgewachsen sind und dann, als Erwachsene, begonnen haben, sich ein "rationalistisches" bzw. "naturalistisches" Weltbild zusammenzuschustern. Ich bin in dieser Entwicklung schon einige Schritte voraus, weil ich in einem nichtreligiösen Elternhaus aufgewachsen bin und mir immer eine "vernunftgemäße" Sicht der Welt vermittelt wurde. Ich habe mich schon gefragt, ob es überhaupt möglich ist, über alle Dinge objektive Erkenntnis zu gewinnen, und bin eben zu der Sicht gekommen, dass das wahrscheinlich nicht möglich ist. Ich denke, Popper wird sich dasselbe gedacht haben, als er sagte: "Wir wissen nicht, wir raten." Er hat ja auch seine eigene Philosophie den "Kritischen Rationalismus" genannt, weil er festgestellt hat, dass die Annahme, die Welt ließe sich rational erklären, selbst irrational ist. Es mag wohl auch an meiner Persönlichkeit liegen, dass ich ohnehin weniger daran interessie

Der Gipfel der Arroganz

Mitglieder des Vereins Mensa werden von Außenstehenden oft als arrogant empfunden. Der Gipfel der Arroganz ist es jedoch, wenn jemand zuerst Mensa-Mitglied wird und dann wieder aus der Mensa austritt, weil ihm das Niveau im Verein zu nieder war, und das groß im Internet bekanntgibt, wie etwa dieser Kollege: http://www.blog.jonasivomeyer.de/2010/12/warum-ich-aus-mensa-ausgetreten-bin.html Ich habe ein ähnliches Posting auch im Blog einer Frau gelesen, es kommt also öfter vor, dass jemand aus der Mensa austritt und danach im Internet über das Niveau im Verein schimpft. Was aber für einen Insider nicht überraschend ist: Im Verein selbst sind diese Mitglieder weitgehend unbekannt gewesen. Sie haben sich also nicht sonderlich engagiert, waren wahrscheinlich nicht einmal in den Online-Foren registriert, waren nur kurze Zeit Mitglied und haben somit also nur einen oberflächlichen Eindruck vom Verein gewonnen. Diese Leute sind gar nicht am Austausch mit anderen gleich intelligenten (oder viell

Club Biotech

Club Biotech is probably going to be disbanded by the end of this year, since all active members have graduated from university and nobody has reacted on an email in which we asked for new people to join us. In this way, another era ends. I am the veteran member of the club, I joined it in 2002, about a year after it was founded. Nobody else who is still an active member of the club has been it for such a long time. My first Club Biotech event was the first "Stammtisch" ever held. Both founders, Andreas Bergthaler and Andreas Pichlmaier, were there, and I talked to both of them, but I was still very shy in those days. I told them I was interested in research, but I was only at the beginning of my studies and so it would still be a long way to go. Yet I had already learned how to handle the pipette and found out that I was pretty good at it. Andreas Pichlmair smiled and commented that lab technicians are the ones who handle the pipette, while scientists do more intellectua

Auf dem Abstellgleis

Ganz ehrlich: Ich fühle mich wie auf dem Abstellgleis, und das schon seit meiner Geburt. Denn anstatt zu lernen, hätte ich schon früh gerne gearbeitet. Aber eben: geistig gearbeitet. Und dafür braucht man in unserem System eben einen Studienabschluss. Tatsache ist: Wenn ich dann in ein paar Monaten endlich in das Berufsleben einsteigen werde, werde ich zwar über mehr Wissen verfügen als vor zehn Jahren. Im Prinzip hätte ich aber schon vor zehn Jahren genug gewusst, um als Programmierer oder Wissenschaftler arbeiten zu können. Denn das Entscheidende ist nicht das, was man an der Uni gelernt hat, sondern das, was man sich selbst beigebracht hat.

Meine Studienwahl

Mein Physiklehrer hätte es gern gesehen, wenn ich mich für ein Physikstudium entschieden hätte. Aber das habe ich nicht getan, weil mich Physik am Gymnasium weniger interessiert hat als andere Fächer. In der Unterstufe hatten wir einen anderen Lehrer in Physik (unseren Mathematiklehrer), und auch wenn er mir gute Noten gab, hatte ich nicht das Gefühl, viel Ahnung von der Materie zu haben. Der Lehrer in der Oberstufe hat dann den Stoff systematisch durchgenommen, und der Unterricht war auch eher mathematisch orientiert, mit vielen Definitionen und (einfachen) Formeln. Mir ist die Physik an sich zu konkret. Ich interessiere mich eher für abstraktere Dinge. Deswegen haben mir die Quanten- und die Relativitätstheorie ganz gut gefallen, aber die klassische Physik - vor allem Mechanik und Optik, weniger Thermodynamik, Magnetismus und Elektrizität - sind halt doch sehr konkrete Wissenschaften über Dinge, die man anfassen kann. Da lag mir Chemie mehr, weil das auf mich abstrakter wirkte, auch