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Die Mär' von der "Gleichmacherei"

Die Aufgabe der Schule ist die Selektion. Daraus folgt, dass die Schule "Ungleichmacherei" betreibt. Kritikern des Schulsystems wird oft "Gleichmacherei" vorgeworfen. Dabei ist die Selektion, die in der Schule erfolgt, künstlich. Es wird nach bestimmten Kriterien selektiert, wie Sympathie, sozialer Herkunft, Erziehung, Förderung durch das Elternhaus und nur zu einem geringen Teil eigener Leistung. Das Ergebnis ist eine "Elite", die diesen Namen nicht verdient hat. Ließe man niemanden durchfallen und jeden die Matura bestehen, würde möglicherweise so manches Potenzial verwirklicht werden, das derzeit vor sich dahinschlummert. Denn die Menschen wären nicht gleich, manche wären fleißiger, engagierter und effizienter als andere. Daher darf man in diesem Zusammenhang nicht von "Gleichmacherei" sprechen. Im Gegenteil, wenn jeder die Möglichkeit hätte, die berufliche Position zu erlangen, für die er am besten geeignet ist, würde die Konkurrenz sogar noc

Hmolpedia

Hmolpedia hat eine Liste von Genies und deren (vermuteten) IQ-Werten veröffentlicht. Daneben gibt es auch eine Liste von Menschen, die in den Medien genannt wurde, weil sie hohe IQ-Werte haben, die aber in den Augen der Hmolpedia-Autoren keine Genies sind, weil sie nichts Geniales geleistet haben, und deswegen diese hohen IQ-Werte nicht verdient hätten.  Hier wird wieder einmal Intelligenz mit Leistung verwechselt. Intelligenz ist nur eine Fähigkeit, geistige Leistungen zu erbringen. Und nicht jeder nützt seine Intelligenz, um Leistungen auf wissenschaftlichem Gebiet zu erbringen. Intelligenz hat viele Anwendungsgebiete. Ich unterstelle daher den Autoren der Hmolpedia Unreife. Sie haben sich mit dem Thema Intelligenz zu wenig auseinandergesetzt.  Link: http://www.eoht.info/page/Genius+IQs

Mega Force - my new game project

Right now I am fulfilling a dream of mine which I've had for a long time: to create my own tactical role-playing game in the style of Shining Force. The game will be called "Mega Force" (working title), and I've already created everything from the title screen until the end of the first battle. This is the rather simple title screen. It is unlikely that I will come up with anything better with my limited graphics design skills. The story is told by means of cut scenes similar to the original Shining Force games, but I just display a portrait of the character (not included here since I still have to ask for permission whether I might use those photos in a public version of my game) and the text. The actual battle works just like in the "Shining Force 2 Remake" I programmed five years ago. Since the base code was already done, I only had to design the map and the characters. The first battle in fact is more difficult than the usual battle in Shining Forc

Introvertiert und extravertiert

Heute nacht im Schlaf hatte ich wieder einen Einfall: Wenn man von intro-/extravertiert spricht, meint man meistens, wie jemand mit anderen Menschen umgeht, ob er mit ihnen spricht und sie unterhält oder ob er eher still und zurückhaltend ist. Meines Erachtens kann man aber auch bei den Interessen einer Person zwischen introvertiert und extravertiert unterscheiden. Interessiert sich jemand für die Außenwelt, ordnet er gerne Gegenstände an, gibt Unternehmen Strukturen, dann ist das der eine Pol. Beschäftigt sich hingegen jemand eher mit Formalismen und Ideen und ordnet allerhöchstens die Strukturen in seinem eigenen Kopf, dann ist das der andere Pol. Der eher nach innen gekehrte Pol dürfte häufiger bei Formal- und Geisteswissenschaftlern sowie bei theoretischen Physikern auftreten, der nach außen gekehrte Pol häufiger bei Naturwissenschaftlern (vor allem Biologen und Chemikern) und Medizinern. Vielleicht sollte man zwei getrennte Skalen intro-/extravertiert einführen, eine für den Umgan

Lerntechniken

Auf e-fellows.net wurde von einer Studie berichtet, wonach die meisten Lerntechniken, wie etwa Unterstreichen oder Zusammenfassen, keinen Nutzen haben. Das entspricht an sich meiner Erfahrung. Ich bin, nach 10 Jahren Studium, zum Schluss gekommen, dass es reicht, den Stoff einmal durchzulesen, und wenn man beim ersten Durchlesen schlampig war, dann halt die Passagen, die man noch nicht ordentlich gelernt hat, noch einmal. Natürlich kann es sein, dass man dann bei der Prüfung durchfällt, aber man glaube mir: die anderen Lerntechniken hätten zu keinem besseren Ergebnis geführt. Sollte man bei den Prüfungen öfters durchfallen, heißt das eben, dass man für das Studium nicht geeignet ist.

Medizinstudium - kompakt

In den letzten zwei Tagen habe ich mit Interesse einige alte (vor zehn Jahren aktuelle) Lehrbücher aus meinem Medizinstudium gelesen und teilweise auch Wissenslücken aufgefrischt. Dabei ist mir eingefallen, dass erschreckenderweise alles, was ich am Medizinstudium interessant fand, in zwei Jahren abgehandelt werden könnte: 1. Semester - Chemie - Physik 2. Semester - Biochemie - Physiologie 3. Semester - Funktionelle Pathologie - Mikrobiologie 4. Semester - Pharmakologie Das könnte man auch zur Grundlage eines Studienplans machen. Die Zellbiologie und Genetik, die im alten Studienplan Medizin Teil des (von mir als obsolet erachteten) Prüfungsfachs Biologie waren, könnte man im Fach Biochemie zusätzlich zum bisherigen Stoff der Biochemie abhandeln. Anatomie und Histologie fand ich, bis auf die Grundlagen, unnötig, und es wäre kein Problem, diese Grundlagen im Rahmen einer Physiologievorlesung abzuhandeln. Die Pathologische Anatomie ist ein unglaublich umfang- und detailreiches Fach und d

Budgetdisziplin

Mein neuester Vorschlag, um Budgetdisziplin zu erreichen: Das Parlament soll eine Regelung einführen, dass alle Politiker für die Schulden, die sie machen, mit ihrem Privatvermögen haften!