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Libertäre Partei Österreichs - Begründung

Da meine Positionen zu Un- und Missverständnissen geführt haben - manche hielten sie auch für einen Witz bzw. eine reine Provokation -, möchte ich in diesem Posting näher darauf eingehen, was ich mir dabei gedacht habe und worum es mir geht. Wie ich auf meiner persönlichen Homepage geschrieben habe, vertrete ich grundsätzlich folgende Ansichten: "My Political Views  I believe that every human being is different and therefore I desire a social order which enables everyone to lead the life that fits his or her innate tendencies to an extent that is reasonably possible. Since the gold standard has been abolished, money is volatile. As a result, it is not possible simply to save money and live off one's savings, but one has to earn new money all the time. This forces people to work on a regular basis. If money were not volatile, this would not be necessary. In fact many people pursue jobs that are not vital for society and are just intended to keep them occupied. In my opinion, it

Warum Medizin ein komisches Studium ist

Medizin ist in meinen Augen vor allem deswegen ein komisches Studium, weil die Materie so tiefgründig ist, dass jeder einzelne Absatz in einem medizinischen Lehrbuch einen anregen könnte, tage- bis wochenlang zu recherchieren. Das wird im Studium aber nicht honoriert - im Gegenteil, man verliert dadurch viel Zeit und fällt bei der Fachprüfung möglicherweise erst recht durch. Was im Studium verlangt wird, ist, sich auf recht oberflächliche Weise mit dem Stoff zu beschäftigen und nicht mehr zu tun, als das, was im Lehrbuch steht, auswendig zu lernen. Nicht einmal das reicht in jedem Fall für die Prüfung, weil die Prüfer selbst unterschiedliche Lehrbuch-Präferenzen und unterschiedliche Lehrmeinungen haben. Ich lese gerade in einem Physiologie-Lehrbuch - die Physiologie-Prüfung habe ich vor fast zehn Jahren gemacht. Viele Passagen regen an, sich näher mit der Materie zu beschäftigen. So habe ich heute beispielsweise gelesen, dass Rechenaufgaben mentalen Stress erzeugen können, der sich dad

Pressekonferenz über Begabtenförderung

Ich war heute bei einer Pressekonferenz, die mit Begabtenförderung oder, wie es heute modern ist zu sagen, Begabungsförderung zu tun hatte. Dabei waren der bekannte Physiker Prof. Zeilinger sowie mehrere Bildungswissenschaftler bzw. Didaktiker aus In- und Ausland. Diese Pressekonferenz fand anlässlich eines Symposiums statt, das heute abend beginnen wird. Am interessantesten fand ich Prof. Zeilingers Bemerkung, dass ein guter Lehrer zwei Voraussetzungen erfüllen müsse: Er müsse von seinem Fach begeistert sein und seine Schüler ernstnehmen. Auch wenn der Lehrer den Schülern gegenüber zynisch sei, sei das immerhin besser, als würde er nur seinen Stoff vortragen und die Schüler gar nicht beachten. Am Ende der Diskussion meldete ich mich und schilderte meine Erfahrungen als Student, der ein sehr guter Schüler gewesen war und laut Intelligenztest nachweislich hochbegabt ist. Ich erklärte, dass meine Leistungen die Professoren im Medizinstudium anscheiend nicht interessierten und Prof. Hengs

Intelligenztest oder Hochschulstudium - Pro und Kontra

In einem Forum gab es eine Diskussion darüber, was aussagekräftiger sei: ein Intelligenztest oder ein abgeschlossenes Hochschulstudium. Dazu meine ich: Grundsätzlich muss man zwischen verschiedenen Studiengängen differenzieren. In manchen Studienrichtungen, wie Medizin, kommt es fast nur aufs Auswendiglernen an. Wenn man ein solches Studium abschließt, liefert das ein Zeugnis für Zähigkeit, Interesse und ein gutes Gedächtnis, aber nicht unbedingt fürs logische Denkvermögen. Doch in einem Informatikstudium muss man ständig Aufgaben lösen, die Intelligenz erfordern. Viele Übungsaufgaben aus Fächern wie Mathematik, Algorithmik, Statistik und Theoretische Informatik sind um einiges schwieriger als die Aufgaben, die typischerweise in Intelligenztests gestellt werden. Was aber einen großen Unterschied ausmacht: Intelligenztests sind in der Regel zeitlimitiert. Für die Hausaufgaben in der Informatik hat man dagegen normalerweise ausreichend viel Zeit. Deswegen messen Intelligenztests eher, wi

Österreich

Gestern und heute habe ich Sendungen im Fernsehen gesehen, die auf mich Eindruck gemacht haben. Da war zunächst Frank Stronachs Lebensgeschichte (wie ärmlich die Steiermark in den 30er bis 50er Jahren, als er dort aufwuchs, war, wie unsicher die Zukunft und wie er ohne einige glückliche Wendungen trotz seiner Persönlichkeit und seiner Fähigkeiten nichts erreicht hätte). Heute dann eine Dokumentation über die Erste Republik, konkret zu den Vorgängen rund um den Justizpalastbrand. Wie ärmlich und zerstritten das Land in der Ersten Republik war. Da dachte ich mir: Damals war das Leben gar nicht lebenswert. Man hatte keine Wahl, als ständig ums nackte Überleben zu kämpfen, und die Gesellschaft war derart polarisiert, dass man nicht ohne weiteres mit Leuten in Kontakt treten konnte - sie konnten Freund oder Feind sein. Ich frage mich nur, ob die damalige Situation nicht zum Teil auch im heutigen Österreich fortbesteht. Rote und Schwarze bilden zwar eine Koalition, sind einander aber immer n

Die Mär' von der "Gleichmacherei"

Die Aufgabe der Schule ist die Selektion. Daraus folgt, dass die Schule "Ungleichmacherei" betreibt. Kritikern des Schulsystems wird oft "Gleichmacherei" vorgeworfen. Dabei ist die Selektion, die in der Schule erfolgt, künstlich. Es wird nach bestimmten Kriterien selektiert, wie Sympathie, sozialer Herkunft, Erziehung, Förderung durch das Elternhaus und nur zu einem geringen Teil eigener Leistung. Das Ergebnis ist eine "Elite", die diesen Namen nicht verdient hat. Ließe man niemanden durchfallen und jeden die Matura bestehen, würde möglicherweise so manches Potenzial verwirklicht werden, das derzeit vor sich dahinschlummert. Denn die Menschen wären nicht gleich, manche wären fleißiger, engagierter und effizienter als andere. Daher darf man in diesem Zusammenhang nicht von "Gleichmacherei" sprechen. Im Gegenteil, wenn jeder die Möglichkeit hätte, die berufliche Position zu erlangen, für die er am besten geeignet ist, würde die Konkurrenz sogar noc

Hmolpedia

Hmolpedia hat eine Liste von Genies und deren (vermuteten) IQ-Werten veröffentlicht. Daneben gibt es auch eine Liste von Menschen, die in den Medien genannt wurde, weil sie hohe IQ-Werte haben, die aber in den Augen der Hmolpedia-Autoren keine Genies sind, weil sie nichts Geniales geleistet haben, und deswegen diese hohen IQ-Werte nicht verdient hätten.  Hier wird wieder einmal Intelligenz mit Leistung verwechselt. Intelligenz ist nur eine Fähigkeit, geistige Leistungen zu erbringen. Und nicht jeder nützt seine Intelligenz, um Leistungen auf wissenschaftlichem Gebiet zu erbringen. Intelligenz hat viele Anwendungsgebiete. Ich unterstelle daher den Autoren der Hmolpedia Unreife. Sie haben sich mit dem Thema Intelligenz zu wenig auseinandergesetzt.  Link: http://www.eoht.info/page/Genius+IQs