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September

Ein neuer Monat beginnt. Bisher hat es sich immer zufällig ergeben, dass ich am Monatsersten auch etwas in diesem Blog gepostet habe; das habe ich dann zum Anlass genommen, dass ich das Archiv dieses Blogs (erhältlich auf meiner Homepage) aktualisiert habe. Heute ist mir (noch) nichts eingefallen, über das ich gerne hier schreiben würde, aber wenigstens dieses Posting gibt mir die Möglichkeit, das Blog-Archiv zu aktualisieren. Eine Aktualisierung des Archivs einmal im Monat scheint mir ein sinnvoller Rhythmus zu sein. Ob mein Archiv überhaupt heruntergeladen wird, weiß ich freilich nicht.

Nationalratswahlen 2013

Sowohl auf Wahlkabine.at als auch auf Politikkabine.at kommt bei mir die Piratenpartei Österreichs an erster Stelle heraus. Das Problem ist natürlich, dass die Piratenpartei wahrscheinlich nicht genügend Stimmen erhalten wird, um in den Nationalrat einzuziehen. Eine Stimme für die Piratenpartei könnte dann effektiv der stimmenstärksten Partei, also der SPÖ, zu Gute kommen. Andererseits: Wenn alle deswegen davon Abstand nehmen, die Piratenpartei zu wählen, dann hat die Partei erst recht keine Chancen, in den Nationalrat einzuziehen. Ich finde, man sollte die Hoffnung nicht verlieren, und werde deswegen am 29. September voraussichtlich die Piratenpartei wählen. 

Eine noch höhere Stufe von Begabung

Mein Kollege meinte, wie unlängst berichtet, dass leicht Hochbegabte alles lernen können, stärker Begabte können darüber hinaus noch neue Zusammenhänge erkennen und beschreiben und die Allerbegabtesten könnten auch neue Probleme lösen. Ich möchte nun einen noch höheren Grad von Begabung definieren: Noch höher Begabte können Probleme erkennen, die andere gar nicht wahrnehmen. Möglicherweise sogar lange, bevor diese Probleme eine tatsächlich spürbare Auswirkung haben. Man könnte diese Leute als "Propheten" bezeichnen. Natürlich werden diese von den allermeisten Menschen belächelt - zu Unrecht, klarerweise. Zudem werden die Probleme von den meisten Menschen möglicherweise nie wahrgenommen werden, weil die extrem Begabten ja schon vorgesorgt und die Probleme gelöst haben. Dass diese Menschen aber für die Entwicklung der Gesellschaft besonders wichtig sind, liegt auf der Hand.

Das politische System Österreichs

Wir haben in Österreich im Wesentlichen ein Vier-Parteien-System mit jeweils zwei Parteien auf der Linken und zwei Parteien auf der Rechten. Das finde ich gar nicht einmal so schlecht, denn wenn ein Linker von seiner Partei enttäuscht ist, hat er eine andere Partei, die er als Alternative wählen kann, und das gleiche gilt auch für die rechte Seite. Als Liberaler ist man sowohl gesellschaftlich als auch wirtschaftlich für Freiheit; man muss sich daher entscheiden, was einem wichtiger ist, denn die gesellschaftliche Freiheit garantieren eher die Parteien der Linken, die wirtschaftliche Freiheit eher die Parteien der Rechten. Freilich kann die Politik nur bedingt die Gesellschaft verändern; aber sie kann gesellschaftliche Entwicklungen hemmen, und so ist es aus meiner Sicht besser, jene Parteien zu wählen, die diese gesellschaftlichen Entwicklungen weniger behindern.

Fünf Bücher, die die Welt erklären

Meine Top 5 der Bücher, die die Welt erklären: 1. Philosophie des Abendlandes (Russell) 2. Logik der Forschung (Popper) 3. Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (Popper) 4. Nationalökonomie - Theorie des Handelns und Wirtschaftens (Mises) 5. Das Buch vom Fürsten (Machiavelli) Mit Google habe ich Quellen für alle Bücher gefunden (diese Bücher sind nicht mehr durch Copyright geschützt, also keine Sorge, das Herunterladen ist legal). Ich habe nicht überprüft, ob diese Quellen korrekt sind. Falls etwas falsch erscheint, informiert mich bitte. 1. Philosophie des Abendlandes (Russell) http://cdn.preterhuman.net/texts/thought_and_writing/philosophy/A%20History%20of%20Western%20Philosophy%20-%20Bertrand%20Russell.pdf 2. Logik der Forschung (Popper) http://s-f-walker.org.uk/pubsebooks/pdfs/popper-logic-scientific-discovery.pdf 3. Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (Popper) http://www.inf.fu-berlin.de/lehre/WS06/pmo/eng/Popper-OpenSociety.pdf 4. Nationalökonomie - Theorie des Handelns und

Erziehung

Ich würde die Bedeutung der Erziehung nicht unterschätzen. Gewiss, manches ist den Menschen angeboren, aber wie ein Mensch dann letzten Endes sich entwickelt und was er aus seinen Anlagen macht, das ist schon durch die Erziehung bedingt. Für wichtig halte ich vor allem, den Menschen zu Toleranz, Nachsicht und respektvollem Umgang mit anderen Menschen zu erziehen und seine Argumentationsfähigkeit zu schärfen. Denn ich denke mir, dass man eigentlich alles sagen darf, solange man es mit Argumenten begründen kann. Nur wenn man nicht argumentieren kann, dann kann das Gegenüber sich durch eine Meinung zu Recht beleidigt fühlen. Was meint ihr?

Geostrategische Überlegungen

Ich bin der Meinung, dass man weltweit gesehen vier verschiedene Kulturkreise unterscheiden kann: 1. Der Westen. Dazu gehören Europa, Nord- und Südamerika, Russland, die nicht-muslimischen Nachfolgestaaten der Sowjetunion und Israel. Hier hat die Wissenschaft einen hohen Stellenwert, der Bildungsgrad der Bevölkerung ist relativ hoch; die universellen Grund- und Freiheitsrechte (Menschenrechte) werden am besten eingehalten, und die Menschen pflegen einen individualistischen, an Selbstverwirklichung orientierten Lebensstil. 2. Der arabisch-muslimische Raum. Die Menschen dort sind sehr fromm. Religion ist ihnen das Wichtigste. Wissenschaft hat keinen Stellenwert. Menschenrechte sind unbekannt und stehen im Widerspruch zur Religion. 3. Der asiatische Raum. Dieser ist uns Europäern am nächsten. Die Menschen sind auch in Asien sehr intellektuell, nur haben die Menschenrechte dort einen geringeren Stellenwert. 4. Der afrikanische Raum. Dieser ist uns Europäern am fremdesten. Wir wissen auch n

Mein Rat an HC Strache

Die Freiheitliche Partei Österreichs ist ganz sicher ein bedeutender Mitspieler beim Aufbrechen der Großen Koalition. Unter Jörg Haider war sie bereits auf dem richtigen Weg, nur hat Haider einen Fehler gemacht: nämlich dass er eine Koalition mit der ÖVP eingegangen ist. Diesen Fehler darf HC Strache nicht wiederholen. Wenn Haider weiterhin die Großparteien hängen gelassen hätte, dann wäre die Freiheitliche Partei Österreichs in einer neuerlichen Wahl möglicherweise zur stärksten Kraft geworden; zumindest haben das diverse Meinungsumfragen nahegelegt. Heinz-Christian, schließe keinesfalls einen Pakt mit der ÖVP; wenn, dann gehe eine Koalition mit den Sozialdemokraten ein. Diese sind politisch harmloser.