Arteriosklerose

Nicht erst seit bei meinem Vater eine Verengung der Herzkranzgefäße festgestellt worden ist, mache ich mir Gedanken, wie es in dieser Hinsicht um mich bestellt ist. Tatsache ist, dass ich seit Jahren übergewichtig bin und der Blutdruck im oberen Normbereich liegt; so gesehen, ist es wahrscheinlich, dass es auch bei mir schon zu einer Verengung mancher Gefäße gekommen ist. Auch wenn ich jetzt, nach dem Studium, mehr Zeit für körperliche Aktivität habe, wird das die Verengung nicht rückgängig machen. Behoben werden kann der Schaden nur durch eine Operation; hierfür scheint mir der Zeitpunkt in meinem Fall aber noch zu früh zu sein.

Die größte Gefahr bei Arteriosklerose ist die Herzinsuffzienz. Durch die Gefäßverengung steigt ja der Blutdruck, und das Herz gewöhnt sich an diesen höheren Druck. Dadurch baut es ab, weil es glaubt, nicht mehr so viele Muskelfasern zu benötigen. Wenn man dann die Gefäßverengung beseitigt und damit den Blutdruck normalisiert, kann es sein, dass das Herz schon zu schwach ist, um das Blut adäquat durch den Organismus zu pumpen.

Ich frage mich aber, warum es offenbar nicht möglich ist, arteriosklerotische Plaques chemisch aufzulösen. In der Fernsehwerbung heißt es doch: "Waschmaschinen leben länger mit Calgon!" Warum sollte das, was bei Waschmaschinen möglich ist, nicht auch beim Menschen möglich sein?

Abgesehen von Infektionskrankheiten und seelischen Störungen, muss ich sagen, dass die Arteriosklerose doch eines meiner Hauptinteressensgebiete in der klinischen Medizin ist.

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